10:00 – 11:00 Uhr |
Anmeldung (Aula, 3.OG) |
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11:00 – 11:15 Uhr |
Begrüßung / Informationen zum Kongress (Aula, 3.OG) |
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11:15 – 12:00 Uhr |
Hochschulen in Zeiten digitaler Transformation (Aula, 3.OG) |
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12:00 – 13:00 Uhr |
Mittagspause (Foyer, 1.OG) |
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13:00 – 15:00 Uhr |
SLOT 1 |
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Track Strategie |
Strategien für die Präsenzlehre (in chronologischer Reihenfolge) Die integrative Lehr-Lern-Plattform „Teaching Apart Together“ (TAT) Ja, ich will. Wie können Lehrende für die digitale Transformation begeistert werden? Die Digitalisierung der Lehre an Hochschulen wird auch auf längere Sicht maßgeblich von Lehrenden abhängen. Diese als aktive Mitstreiter, und nicht bloß als widerstrebende Mitläufer zu gewinnen, ist nicht immer einfach: Verfügbarkeit geeigneter Werkzeuge, fehlende Zeit zur Aneignung entsprechender Fähigkeiten, mangelnde Wertschätzung und ungeeignete Rahmenbedingungen gehören zu den am häufigsten genannten Barrieren für Wandel hin zur digitalisierten Lehre [vgl. Müller et al, 2018; Jokiaho et al, 2018]. Interdisziplinäre Kooperation in Lehre und Lehr-Lern-Projekten Im Rahmen eines kurzen Vortrags möchten wir Ihnen das interdisziplinäre Großprojekt ILehLe (2016-2019; BMBF-gefördert) sowie das interdisziplinäre Teach4TU Innovationsprojekt GLuE (2018-2019; BMBF-gefördert) vorstellen. Beide Projekte bringen im universitären Kontext Ingenieurwissenschaften und Psychologie zusammen – auf der Ebene der Studierenden, aber auch auf der Ebene der Mitarbeitenden und Lehrenden. Anhand der beiden Projekte soll exemplarisch gezeigt werden, wie verschiedene Disziplinen bei der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation neuer Lehr-Lernkonzepte zusammenwirken und sich gegenseitig unterstützen können. Im Anschluss an die kurze Präsentation der beiden Projekte möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, sich aktiv zu beteiligen und die Vertretenden der Projekte alles zu fragen, was Sie zum Thema interdisziplinäre Zusammenarbeit schon immer wissen wollten. |
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Track Lehre (Raum Weitblick, 5.OG) Leitung: Willem Biehl, Kevin Neu |
Spielerische und interessante Lernideen (in chronologischer Reihenfolge) Die Bedeutung alternativer Lehrformate im Hinblick auf die Kompetenzvermittlung Sich verändernde digitale Medientechnologien haben Einfluss auf diverser Bereiche, weshalb der Aneignungsbedarf medialer Kompetenzen steigt (Livingstone, 2009). Schulen agieren als Institution der Kompetenzvermittlung (Becker & Lauterbach, 2016), jedoch ist eine notwendige Unterrichtsanpassung langwierig. Daher gibt es ein Aufkommen schulunabhängig entwickelten Angeboten wie z. B. das seit 2016 initiierte Projekt eines Praxispartners der Wissenschaftskommunikation, bei denen Hackdays an Schulen stattfinden und Lernende Ideen durch Prototypen realisieren. Inwieweit kann solch ein Format den verändernden digitalen Kompetenzvermittlungsbedarf gerecht werden? Empirisch wird diese Betrachtung durch Interviews mit Lehrkräften gestützt. Nach den Hackdays ist der Wissensgewinn nicht exakt diagnostizierbar, doch halten die Lehrenden ihn für wahrscheinlich. Demnach ist eine Berücksichtigung aktueller Anforderungen der Wissensgesellschaft möglich. Lost in Antarctica: spielerisches Erlernen von Informationskompetenz Informationskompetenz ist definiert als „die Fähigkeit, Informationsbedarf zu erkennen, Informationen zu ermitteln, zu beschaffen, zu bewerten und effektiv zu nutzen“ (Kommission Zukunft der Informationsinfrastruktur 2011). Die Fähigkeit mit Informationen umzugehen ist essentiell für den Erfolg im Studium und Berufsalltag, was sie zu einer wesentlichen Schlüsselkompetenz in der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft macht. Dennoch ist die Vermittlung entsprechender Kenntnisse mit zahlreichen Herausforderungen verknüpft (z.B. mangelnde Motivation, da diese Veranstaltungen oftmals unbenotet angeboten werden). Zur Aufrechterhaltung und Erhöhung der Motivation sind innovative Lernangebote notwendig. Game-based Learning ist eine derartige Möglichkeit. In Form eines Posters wird ein Serious Game zum Erlernen der Informationskompetenz präsentiert. Dabei werden eingesetzte Spielelemente und das Zusammenwirken dieser ebenso dargestellt, wie der Designprozess, der in Kooperation mit Studierenden erfolgt ist. Erklärclips - Der gelungene Spagat zwischen Lehrmethode und Medienkompetenz Für die Kommunikation zu wissenschaftlichen, akademischen und lebensnahen Themen sind immer häufiger effektive, konstruktive und kreative Methoden der Aufarbeitung gefragt, die die Informationen direkt und nachhaltig beim Empfänger platzieren. In unserem Kurzbeitrag geht es um folgende Punkte
Ferner besprechen wir mit den Zuhörenden
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15:00 – 15:30 Uhr |
Pause |
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15:30 – 17:30 Uhr |
SLOT 2 |
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Track Strategie (Raum Veolia, 5.OG) Leitung: Prof. Dr. Oliver Bott (Mitglied des Konferenz-Komitees) |
Strategien in und für Niedersachsen (in chronologischer Reihenfolge) Eckpunkte der Digitalisierung im Handlungsfeld Lehre aus der Perspektive der LHK Eine nachhaltige Digitalisierung der niedersächsischen Hochschulen erfordert eine entsprechende Weiterentwicklung der Ziele, Strategien und Strukturen der Ausbildung (Lehre, Studienprogramme, Studiengänge und die Rahmenbedingungen des Studiums). Die durch digitale Technologien initiierten Veränderungsprozesse in Wissenschaft und Wirtschaft, Arbeit und Bildung, Gesellschaft und Kultur machen es notwendig, dass ein Hochschulstudium die Kompetenzen im Umgang mit und in der Anwendung von digitalen Technologien bei den Studierenden ausbildet und weiterentwickelt. Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen müssen durch ihr Studium in die Lage versetzt werden, die Entwicklung einer digitalen Welt mitgestalten zu können und aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben. Dies kann nur gelingen, wenn ihr Hochschulstudium sie sowohl durch die behandelten Inhalte, die eingesetzten Lehr- / Lernformate als auch die Rahmenbedingungen im Studium auf diese digitalisierte Arbeits- und Lebenswelt vorbereitet. Auf diese Weise leisten die Hochschulen einen entscheidenden Beitrag zur Deckung des wachsenden Bedarfs an Fachkräften. Gestaltung der Randbedingungen zur Verbesserung der Qualität in der Lehre im Kontext der Digitalisierung aus Sicht des Landes E-Learning Academic Network (ELAN) e.V. - Vernetzungsinstanz des Landes Niedersachsen und der Hochschulen In diesem Vortrag werden nach einem kurzen historischen Überblick der entsprechenden Entwicklungen in Niedersachsen die Zielsetzung, die Struktur, die Aufgaben, die Projekte und die Services für die Mitglieder des ELAN e.V. kurz vorgestellt.
Einen Schwerpunkt des Vortrags bildet dann die Darstellung der aktuellen Handlungsfelder im Bereich der Digitalisierung der Hochschullehre, die sich u. a. auch aus den Einzelaktivitäten der Mitgliedshochschulen und aus den Förderlinien des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur in Hannover und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin ergeben. Unterstützung von Strategien für Hochschulbildung im digitalen Zeitalter durch Peer-to-Peer-Beratungen Übergeordnete Strategien für das digitale Zeitalter können die breitenwirksame Verankerung von digitalen Lehr- und Lerninnovationen unterstützen. Doch einen einheitlichen strategischen Weg dem digitalen Wandel zu begegnen kann es aufgrund der Heterogenität der deutschen Hochschulen und der Vielfalt digitaler Lehr- und Lernszenarien kaum geben. Im Rahmen einer Peer-to-Peer-Beratung unterstützt das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) Hochschulen individuell bei ihrer Strategieentwicklung. Ergänzend fassend Studien und Publikationen Ergebnisse entsprechender Prozesse zusammen. In diesem Vortrag wird zunächst über die Aktivitäten des HFD und Anknüpfungspunkte niedersächsischer Hochschulen berichtet. Anschließend werden Vertreterinnen der TU Braunschweig von eigenen Erfahrungen bei der Durchführung des hochschulweiten Reflexions- und Strategieprozesses im Rahmen der Peer-to-Peer-Beratung berichten. Abschließend bleibt Raum für eine Diskussion der Unterstützungsbedarfe niedersächsischer Hochschulen bei der (Weiter-)Entwicklung von Strategien für das digitale Zeitalter. |
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Track Lehre (Raum Weitblick, 5.OG) Leitung: Willem Biehl, Kevin Neu |
Virtual Reality / Augmented Learning (in chronologischer Reihenfolge) Projektvorstellung "TeachAR" Das Projekt TeachAR koppelt reale Experimente aus der Elektrizitätslehre mit der erweiterten Realität (AR) und erschafft so einen hybriden Lernraum, der die Lücke zwischen theoretischen und experimentellen Inhalten schließt. Veränderungen der Experimentierparameter im realen Experiment wirken sich direkt auf die AR-Visualisierungen der elektrischen/magnetischen Felder auf der HoloLens aus. Damit soll insbesondere eine stärkere Vernetzung von Wissen gefördert werden. Vom Bild zum 3D-Modell: VR meets flipped classroom Das Innovationsprojekt „Vom Bild zum 3D-Modell“ beschäftigt sich mit den Inhalten Photogrammetrie, 3D-Modelle und virtuelle Realität: zusätzlich zu den 2D-Schema-Darstellungen der der Photogrammetrie zugrunde liegenden Kamerageometrie soll mit der Hinzunahme von virtuellen 3D-Modellen erreicht werden, dass der Lehrinhalt einfacher, effektiver und schneller verstanden werden kann. Die Hürde des geistigen Übertragens eines 2D-Schemas auf die reale 3D-Situation, wie sie in der perspektivischen Kamera gegeben ist, entfällt. Durch die Nutzung einer VR-Umgebung werden die 3D-Inhalte zudem noch erfahrbar gemacht. Dies soll das Verständnis der Studierenden zusätzlich erhöhen, da sie selbst in der VR-Umgebung aktiv eingebunden sind. Das Nutzen der eigens entwickelten VR-App ist jedoch nur eine Säule des Konzepts. Im Vorfeld zu jeder Sitzung sollen sich die Studierenden über ein sog. „Lernvideo“ mit den Inhalten der jeweiligen Einheit vertraut machen. Die Kontaktstunden werden dann hauptsächlich zur Vertiefung und Festigung des Wissens und Verständnisses - u.a. mit Hilfe der VR-App - genutzt. Wollen Studierende in einer virtuellen Realität lernen? - ein vergleichendes Meinungsbild Virtuelle Realität (VR) ist ein aktuell viel diskutierter Trend mit hohem Potential zur Veränderung und Verbesserung der Lernerfahrung. Jedoch besteht auch die Gefahr, dass entsprechende Lernanwendungen von Studierenden abgelehnt werden. Universitäten können bei einer Einführung der VR im Lernkontext nur schwer beurteilen, ob die Technologie bei den Studierenden zum Lernen angenommen wird. Zu diesem Zweck wird in dem Beitrag eine Umfrage vorgestellt, welche das Interesse der Studierenden beim Lernen in einer VR untersucht. Dabei werden bisherige Erfahrungen mit VR und Einstellungen zu den Vor- und Nachteilen beim Lernen mit VR betrachtet. Die Ergebnisse werden mit einer Differenz von zwei Jahren gegenübergestellt, um ein vergleichendes Meinungsbild aufzuzeigen. |
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17:30 - 17:45 Uhr |
Pause |
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17:45 – 18:45 Uhr |
Podiumsdiskussion (Aula, 3.OG) "Studium quo vadis" – Bildungsbedarfe (Inhalte, Orte, Zeiten und Institutionen) in Zeiten der Digitalisierung Dr. Philipp Schaumann (MWK), Frau Prof. Dr. Katja Koch (TU Braunschweig), Prof. Dr. Mark Gonter (VW AutoUni), Prof. Dr. Josef von Helden (Hochschule Hannover), André Völker (Studierendenvertreter der TU Braunschweig), Peter England (Moderation) |
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ab 19:15 Uhr |
Rahmenprogramm - Weihnachtsmarkt vor dem Restaurant Al Duomo |
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ab 19:45 Uhr |
Rahmenprogramm - Restaurant Al Duomo |
9:00 – 10:00 Uhr |
Keynote „Die Architektur von Lernräumen“ (Aula, 3.OG) |
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10:00 – 12:00 Uhr |
SLOT 1 |
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Track Forschen (Raum Veolia, 5.OG) Leitung: Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz (Mitglied des Konferenz-Komitees) |
Konzepte für den Inverted Classroom (in chronologischer Reihenfolge) Die digitale Vorlesung zur Steigerung der Effektivität und Effizienz des Lernens in Großgruppen Innerhalb der vom Institut für Finanzwirtschaft, TU Braunschweig, im Rahmen der regulären, wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorvertiefung angebotenen Vorlesung Finanzierungstheorie wird das Konzept des „Inverted Classroom“ einhergehend mit einer digitalen Lernplattform sowie einer digitalen Expertensprechstunde umgesetzt. Im Fokus steht dabei, den Studierenden das selbstständige, eigenverantwortliche und kompetenzorientierte Lernen zu ermöglichen, um auf diese Weise das Verständnis der Lehrinhalte effektiv zu fördern. Da neben der Finanzierungstheorie auch die Investitionstheorie im Rahmen der Bachelorvertiefung von den Studierenden belegt wird, ist es ferner möglich, das Lehr-Konzept anhand der empirischen Methode „Difference-in-Differences“ zu evaluieren. Durch die vorliegenden Rahmenbedingungen liegt eine „perfekte“ Kontrollgruppe vor, sodass der Effekt des Lehrprojektes hervorragend gemessen werden kann. Inverted Classroom – Die Methode für vielfältiges Lernen und Lehren? Im Beitrag wird das Lehrkonzept des Inverted Classrooms im Hinblick auf Merkmale diversitätsorientierter Lehre analysiert. Der dabei verwendete Begriff von Diversität orientiert sich an dem Modell der „Four Layers of Diversity“. Die Ausgangsfrage lautet: Welche Anschlüsse und Möglichkeiten bietet IC diversen Studierenden im Hinblick auf verschiedene Parameter diversitätsorientierter Lehre? Eckpfeiler der Betrachtung sind
Peervideofeedback zur Entfaltung reflektierter Handlungsfähigkeit in der Lehrer*innenbildung Die „Videografierte Unterrichtssiumulation“ ist ein Blended-Learning-Seminar in der ersten Phase der Lehrerbildung. Für die Studierenden ist das kollaborative Lernen, das Arbeiten mit modellgeleiteter Videoanalyse und dem Peervideofeedback über ein Learning-Management-System (LMS) in dieser Form neu. Der Themenkomplex (pädagogische) Haltung und Rolle als (zukünftige) Lehrer*in sowie Wirkung von Kommunikation und Interaktion mit Blick auf methodisch-didaktische Gestaltung des Unterrichtsszenarios wird fokussiert. Das Reflektieren am eigenen Modell steht zentral, um die Studierenden hinsichtlich der Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdbild im Peervideofeedback konstruktiv zu konfrontieren und damit in die Lage zu versetzen, Fragen geleitet zu reflektieren. 45 dokumentierte Einzelreflexionen von videografierten Unterrichtssimulationen bilden die Basis einer strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring und leisten damit einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Rahmen der Lehrerbildung. Die Erfassung pädagogisch, methodisch-didaktischer Kompetenz von Hochschullehrenden durch Videographie Weiterbildungsprogramme in der Hochschuldidaktik zielen auf die Weiterentwicklung der pädagogischen, methodisch-didaktischen Kompetenzen. Wissen und Können gelten dabei als die beiden zentralen Komponenten von Kompetenz und sind miteinander verknüpft (vgl. Weinert 2001). Das im Rahmen der Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre vom BMBF geförderte Projekt „Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre“ (Förderkennzeichen 01PB14014) untersucht, inwieweit hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramme eine Erweiterung von Wissen und Können bei Lehrenden erreichen. Grundlage für solche Veränderungsmessungen sind valide Messinstrumente. Bislang liegen im Bereich der Hochschuldidaktik keine Instrumente vor, um dieses Wissen und Können strukturiert entlang eines Kompetenzmodells zu erheben. Der Beitrag fokussiert deshalb erstens das in dem Projekt auf basierenden Modellen entwickelte Kompetenzmodell für die Hochschullehre. Zweitens präsentiert er das auf dieser Grundlage erarbeitete Analyseinstrument zur Erfassung pädagogischen, methodisch-didaktischen Könnens von Lehrenden durch videographierte Lehr-Lerninteraktionen. |
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Track Technik/Recht (Raum Weitblick, 5.OG) Leitung: Dr. Norbert Kleinefeld (Mitglied des Konferenz-Komitees) |
Technik und Lehrende (in chronologischer Reihenfolge) Herausforderungen im Datenschutz in der Forschung und der Lehre & Urheberrecht in Forschung und Lehre Neben Privatunternehmen werden auch an Universitäten viele Daten erhoben, verarbeitet und verteilt. Insbesondere personenbezogene Daten von Studierenden enthalten häufig sensible Daten, welche vertraulich behandelt werden müssen. Mit der Zunahme von Daten und deren Bedeutung werden auch Regeln zum Umgang und Schutz immer wichtiger. In diesem Zusammenhang wurde die Datenschutz-Grundverordnung verabschiedet, die im Mai 2018 in Kraft getreten ist. Auch öffentliche Stellen wie Hochschulen sind daher aufgefordert den neuen Vorgaben zu entsprechen. OER (verwenden in der Hochschullehre und zur Verfügung stellen durch Bibliotheken) Open Educational Resources (OER), das sind Materialien zum Lehren und Lernen, die frei zur Verfügung stehen. Ob Texte, Fotos, Videos, Übungsfragen, Arbeitsblätter, Lerneinheiten oder Klausuren – prinzipiell kann alles OER sein. Von herkömmlichen Materialen unterscheiden sie sich nur durch eine besondere Form der Lizenzierung, die eine Verwendung und Bearbeitung vereinfacht. Neues Urheberrecht für Lehre und Forschung in Bildern erklärt Am 1. März 2018 trat das Urheberrechts-Wissensgesellschaftsgesetz (UrhWissG) in Kraft. |
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12:00 – 13:00 Uhr |
Mittagspause (Aula, 3.OG) |
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13:00 – 15:00 Uhr |
SLOT 2 |
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Track Forschen (Raum Veolia, 5.OG) Leitung: Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz (Mitglied des Konferenz-Komitees) |
Lernerfolg im Blended Learning (in chronologischer Reihenfolge) Ressourcenentwicklung in digital gestütztem Achtsamkeitstraining für Lehramtsstudierende Webinar als Lernort für Reflexion und Achtsamkeit? Ein Erfahrungsbericht In der Lehrveranstaltung „Entlastungsstrategien entwickeln - Achtsamkeit als Ressource im Lehrerberuf“ im Wintersemester 2017/18 entwickelten Studierende eine ressourcenorientierte Haltung im Umgang mit Stress. Das Angebot wurde im Schwerpunkt als online angeleitetes Achtsamkeitstraining umgesetzt. Die Teilnehmenden entwickelten Widerstandsressourcen, um Belastungen im künftigen Lehrerberuf besser bewältigen zu können. In der Veranstaltungsevaluation betonten die Teilnehmenden u.a. die stärkere Konzentration im Webinar im Vergleich zur Präsenzveranstaltung. Sie bewerteten das Webinarformat als sehr gut geeigneten Lernort, trotz anfänglicher Skepsis gegenüber diesem Format. Alle Teilnehmenden führten in Teams eigene „Mini-Webinare (=Online-Seminare)“ durch. Der Beitrag untersucht die begünstigenden Faktoren für den Lernerfolg im Webinarformat qualitativ mit einer Strukturlegetechnik zur Analyse subjektiver Theorien. Effekte produktiver Medienarbeit auf die Selbstwirksamkeitserwartung von Lehramtsstudierenden Erklärvideos gewinnen zunehmend an Popularität, der didaktische Nutzen dieses Lernformats ist bisher jedoch kaum untersucht, wenngleich jener jedoch vielfach unter Bezugnahme auf didaktische Konzepte hervorgehoben wird (Hartmann 2017: 133; Middendorf 2017: 14). Wir präsentieren die Ergebnisse eines hochschuldidaktischen Seminarkonzeptes, das die Förderung der medialen Selbstwirksamkeitserwartung angehender Lehrkräfte sowie die Veränderungen von Einstellungen zu Heterogenität zum Ziel hat. Selbstwirksamkeitserwartung wird dabei als zentrales Merkmal professioneller Handlungskompetenz von Lehrerinnen und Lehrern verstanden (Bandura 1997, Hofstetter et. al. 2001, Baacke 1997). Bandura (1986) zufolge könne Selbstwirksamkeit auch durch Beobachten von Modellen aufgebaut werden, was Trepte & Reinecke (2013) auf die Medien übertragen. Gezielte Medienbotschaften implizieren eine gesteigerte Selbstwirksamkeitserwartung in Bezug auf Verhaltensweisen. Empirische Untersuchung des Einflusses der Identifikation mit einer Spielgeschichte auf den Lernerfolg bei einem Serious Game Game-based Learning ist ein vielversprechender Ansatz, um Lernende zu motivieren sich engagierter und intensiver mit Lerninhalten zu beschäftigen, so dass der Lernerfolg positiv beeinflusst wird. Die Messung von Lernerfolg ist schwierig, da viele Faktoren den Erfolg beim Lernen beeinflussen. Um Lernerfolg möglichst gezielt zu unterstützen, steht bei der Entwicklung von Game-based Learning das Design der Anwendung neben dem Zusammenwirken und der Ausgestaltung eingesetzter Spielelemente im Fokus. Ein häufig eingesetztes Spielelement ist die begleitende Hintergrundgeschichte, innerhalb derer die Lernenden agieren. Im Bereich der kommerziellen Computerspiele konnte beispielsweise bereits nachgewiesen werden, dass eine realitätsnahe Spielgeschichte inspirierend wirkt. Im Bildungskontext hingegen fühlten sich die Lernenden durch eine Geschichte mit Vampiren nicht ernst genommen. In diesem Beitrag wird nun anhand einer Vergleichsstudie untersucht, ob eine fiktive oder realitätsnahe Spielgeschichte den Lernerfolg positiver beeinflusst. Evaluation neuer Lehr-Lern-Medien in einer Lernfabrik: Eine Usability-Studie zu App- und AR-Anwendungen Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „ILehLe – Die intelligente Lehr-Lernumgebung“ wurden u. a. eine Tablet-App und eine Augmented Reality-Anwendung (AR) zur digitalen Kompetenzvermittlung für Ingenieursstudierende entwickelt. Beide Medien wurden in einer ersten Studie evaluiert. Neben einer Expertenbefragung (N = 3) haben Studierende (N = 11) die Medien getestet und anhand von Fragebögen und der Nachbesprechung von Screencast-Videos Rückmeldung gegeben. Von fünf Inhaltsblöcken wurden die ersten zwei entweder anhand von AR (N = 6) oder durch die Tablet-App (N = 5) vermittelt. Die weiteren Inhalte haben alle Studierenden über die Tablet-App präsentiert bekommen. Die Evaluation erfolgt auf Basis der erhobenen Daten auf zwei Ebenen. 1. Usability: Als wie gut nutzbar wurden die Medien (App und AR) empfunden? Welche Verbesserungen bedarf die Umsetzung? 2. Wahl der Medien: Eignet sich eines der Medien ggf. besser zur Wissensvermittlung? |
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Track Technik/Recht (Raum Weitblick, 5.OG) Leitung: Dr. Norbert Kleinefeld (Mitglied des Konferenz-Komitees) |
Technik für Studierende (in chronologischer Reihenfolge) Audience Response durch Zeichnen statt Clickern Systeme zur automatischen Bewertung von Programmieraufgaben und das ProFormA Aufgabenaustauschformat in der Praxis Online-Lernplattformen im Küsteningenieurwesen und der Akustik Die Ingenieurwissenschaften bieten, aufgrund der vielfältigen Nutzung von Modellvorstellungen und Abstraktionen, Potenzial für den Einsatz neuer Lehrmedien und Visualisierungen. Um verschiedenen Lerntypen, -geschwindigkeiten und -orten gerecht zu werden, eignet sich eine Online-Lösung. Der Einsatz von Wikis ermöglicht darüber hinaus die kollaborative Arbeit von Lernenden und Lehrenden. Studierende werden befähigt, über den Konsum von Lehrinhalten hinaus Beiträge zu leisten und eigene Arbeit sichtbar zu machen. Dieser Aspekt trainiert eine Kompetenz, welche bisher in der universitären Lehre unterrepräsentiert ist. Im Rahmen dieses Beitrages wird der Aufbau einer neuen Lernplattform auf Basis einesWikis vorgestellt. Die Lernplattform wurde parallel an zwei Instituten entwickelt und umgesetzt. Der Vortrag geht dabei besonders auf die Ausgangslage der universitären Lehre an den Instituten ein und beleuchtet, wie diesen Herausforderungen mittels Online-Lernplattformen begegnet werden kann. Projektvorstellung eduPALACE |
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15:00 – open end |
Austausch und Vernetzung mit anschließendem gemeinsamen Ausklingen (Aula, 3.OG) |
Sollten Sie Fragen zur Tagung haben, wenden Sie sich bitte an Kevin Neu (k.neu@tu-braunschweig.de) und/oder an Katharina Zickwolf (katharina.zickwolf@tu-braunschweig.de)